In 6 Schritten zur Abizeitung

Oktober11

Noch ein ganzes Jahr bis zum Abitur? Perfekt, wenn ihr die Abizeitung eures Jahrgangs in aller Ruhe als krönenden Abschluss eurer Schulzeit gestalten wollt. Spätestens im Herbst solltet ihr Vollgas geben, damit das Ergebnis sich sehen lassen kann. Und falls ihr jetzt erst so richtig in die Gänge kommt: diese sechs Punkte fassen alle wesentlichen Arbeitsschritte zusammen.

1. Bildet das A(bi)-Team

Folgende Aufgabenbereiche sollten von den Mitgliedern eures Teams betreut werden – am besten mindestens zu zweit!

  • Die Finanzierung.
    Eine Herausforderung, die sich lohnt: die Erfahrungen, die ihr bei der Finanzakquise sammelt, helfen euch später auch im Beruf, andere für eure Vorhaben zu gewinnen.
  • Die Fotos.
    Wer von euch hat ein gutes Auge, eine künstlerische Begabung und am besten viel Geduld? Diese Personen werden sicher ganze Arbeit hinter der Kamera leisten.
  • Das Design.
    Überlegt euch, wie anspruchsvoll ihr euer Abibuch oder eure Abizeitung gestalten wollt. Sollte sich keiner von euch als Grafikgenie erweisen, helfen Tutorials und Templates bereitwillig weiter.
  • Der Inhalt.
    Hier sind zusätzlich zur Kreativität Genauigkeit und Gewissenhaftigkeit gefragt. Eine Fülle an Kontakt- und Klassendaten muss vollständig gesammelt werden, und für den Druck personenbezogener Informationen muss das Einverständnis der sie Betreffenden eingeholt werden.
  • Wer hat den Hut auf?
    Die Redaktionsleitung behält den Überblick und sorgt dafür, dass der Zeitplan sowie wichtige Deadlines eingehalten werden. Dafür steht sie regelmäßig mit allen Teammitgliedern in Kontakt.

2. Findet ein Motto

Ein harter Keks. Brillante Abimottos wachsen leider nicht auf Bäumen. Womöglich habt ihr selbst schon tragische Fälle von halbherzig gewählten oder umgesetzten Mottos und Abistreichen erlebt.

Wenn ihr mit eurem Motto weiter wollt als nur bis nach Abi Dhabi, überlegt euch originelle und relevante Referenzen auf Zeitgeschehen, (Pop-)Kultur oder die Erwartungen eurer Generation an die Zukunft.

(Demnächst posten wir einen ganzen Beitrag, der sich dem Thema brainstorming und Inspirationsfindung fürs Abimotto widmet.)

3. Beschafft ein Budget

Ihr habt jetzt schon Glück mit der Finanzierung: Nie zuvor gab es dafür so viele Möglichkeiten. Zuallererst solltet ihr ein Konto für die Verwaltung eures Budgets eröffnen, dann kann die Akquise losgehen.

  • Der Klassiker: Sponsoren und Werbeanzeigen.
    Wendet euch an Unternehmen in der Region. Als erste Orientierungshilfe können dafür Abizeitungen der letzten Jahre dienen. Sichert euch zuerst Sponsoren, da sie den Löwenanteil eures Budgets beisteuern können, aber oft sehr langfristig planen. Wenn eure Schule einen Förderverein mit Förderkonto hat, kann dieser den Sponsoren Spendenquittungen ausstellen. Und wenn ihr eure Sponsoren gefunden habt: Bedankt euch gebührend!
  • Der Neo-Klassiker: Crowdfunding.
    Abibücher und -Bälle werden schon seit Generationen mit dieser Methode finanziert – denn wörtlich bedeutet Crowdfunding nichts anderes als die Finanzierung durch eine große Menge von Menschen. Abizeitungen lassen sich zwar nicht über Crowdfundingportale wie startnext, visionbakery oder kickstarter finanzieren, aber dafür über eure sozialen Netzwerke – und das on- und offline. Wenn ihr nicht zu hoch pokert, ist der Erfolg dank wohlmeinender Lehrkräfte, Eltern, Großeltern und sonstiger Verbündeter praktisch garantiert.
  • Der Underdog: kreative Aktionen.
    Konzerte, Workshops, eine Halloween-Party, Nachhilfe für die Unterstufe, kulinarische Delikatessen oder Autowaschaktionen – überlegt, wo eure Talente liegen und macht sie zu Geld.

4. Plant den Inhalt

Ist der Spaß erst finanziert, gestaltet sichs ganz ungeniert. Am Anfang steht natürlich das Vorwort – das schreibt sich am leichtesten, wenn alle anderen Arbeitsschritte erledigt sind und man auf eine wilde Abizeitungs-Zeit zurückblickt. Auch Dankesworte lassen sich an dieser Stelle gut einbauen.

Rückblicke auf Exkursionen aller Art, Berichte von Arbeitsgruppen und aus Kursfächern sind eine schöne Erinnerung für alle, die mitgemacht haben und bieten spannende Einblicke für alle, die nicht dabei sein konnten.

Umfragen sind immer ein Hit. Überlegt euch hierzu auch Fragen jenseits der gängigen Attraktivitätsrankings. „Wer wird Bundeskanzlerin?“ darf auf gar keinen Fall fehlen.

Das Herzstück der Abizeitung bildet natürlich ihr selbst mit euren Portraits in Wort und Bild.

5. Fotografiert eure Crew

Das Setting für eure Abiturportraits sollte ins Konzept eures Abimottos passen und gleichzeitig jeder portraitierten Person genug Raum geben, sich so zu präsentieren, wie sie möchte. Wer sich wohl fühlt, sieht einfach besser aus.

Organisiert für die Fototermine am besten mehrere Assistenzen, die je nach Shootingkonzept Requisiten mitbringen oder als Cheerleader für die Fotografierten fungieren können. Protip: Ein Ringlicht lässt auch Satansbraten so blendend schön erstrahlen, als hätten sie einen Heiligenschein.

6. Habt Spaß

Die Organisation einer Abizeitung bedeutet viel Verantwortung und eine Menge extra Stress. Für erfolgreiche Arbeitstreffen ist eine respektvolle Umgangsweise ebenso essentiell wie eine ausreichende Snackzufuhr, damit niemand unnötig hangry wird.

Und wenn der Druck der Abizeitung ab(i)geschlossen ist?
Ihr habt euch angestrengt und habt allen Grund, stolz auf das Ergebnis zu sein. Abitur macht man – meistens – nur einmal. Enjoy!

5 Euro Rabatt sichern mit dem Gutscheincode: Abi2020


Veröffentlicht von Josephin in category Ratgeber Fotobuch

1 thoughts on “In 6 Schritten zur Abizeitung

  1. Plappert Christian

    Hallo,

    Ihr schreibt:
    „Wenn eure Schule einen Förderverein mit Förderkonto hat, kann dieser den Sponsoren Spendenquittungen ausstellen. Das bildet einen zusätzlichen Anreiz, weil Spenden von der Steuer abgesetzt werden können. Und wenn ihr eure Sponsoren gefunden habt: Bedankt euch gebührend! Am besten an präsenter Stelle im Abibuch und mit Logoplatzierung.“

    Klasse Tipp!

    Für eine Sponsorenleistung wie z.B. Werbung eine Spendenquittung ausstellen…
    Das ist steuerrechtlich komplett falsch und führt bei einer Kontrolle durch das Finanzamt direkt zum Verlust der Gemeinnützigkeit und damit meist zur finanziellen Exodus des Fördervereins!!!

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Plappert Christian Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*