Hochzeitskochbuch – So bekommen die Rezepte eine persönliche Note

April19

Das Herzstück eines Hochzeitskochbuchs sind freilich die Rezepte, die jeder Gast zu diesem individuellen Geschenk an ein befreundetes Brautpaar beisteuert. Doch einige Gäste sind sich gerade an dieser Stelle unsicher: Welches Rezept passt am besten in das Kochbuch? Welche Punkte gehören überhaupt in eine Rezeptangabe? Und wo kann ich mich für meinen Beitrag inspirieren lassen? Wir geben einige Antworten.

Tipps für die Rezeptsuche

Gäste, die leidenschaftlich gerne kochen, werden zu Hochformen auflaufen, wenn es darum geht, ein schönes Rezept zum Hochzeitskochbuch beizusteuern. Andere, die selbst nicht gerne kochen, werden sich schwerer tun, ein schönes Rezept zu finden.

Solltest du zu zweiter Sorte gehören – keine Panik! Paare, die zu ihrer Hochzeit schon einmal ein Hochzeitskochbuch geschenkt bekommen haben, werden bestätigen können, dass am Ende nicht diejenigen Rezepte am meisten freuen, hinter denen eine großartige Kochleistung steht oder die besonders exquisit schmecken. Oft ist am schönsten, wenn alle Gäste einfach ihre Lieblingsrezepte aufschreiben. Das kann auch ein Rezept für Spagetti Bolognese sein, solange es in der Überschrift als „Lieblingsrezept“ deklariert ist und du eine persönliche Beschreibung dazu schreibst. Am besten fügst du dann noch ein Foto von dir mit deinen Spagetti dazu – und fertig! Je persönlicher und ehrlicher alle Rezepte beschrieben sind, desto schöner ist es, denn so spiegeln sie die vielen unterschiedlichen Persönlichkeiten der einzelnen Gäste wider – vom Gourmet zum Junggesellen bis hin zum Romantiker.

Gäste mit viel Humor verfassen manchmal auch lustige „Spaßrezepte“, z.B. könntest du hier beschreiben, wie man seinen Ehemann am besten weichkocht, du denkst dir das Patentrezept für eine gelungene Ehe aus oder du gibst eine Anleitung zum Konservieren der Liebe. Solche Spaßrezepte sind eine super Idee, denn sie lockern das Hochzeitskochbuch auf! Lass deiner Fantasie also freien Lauf!

Tipps für das Sammeln der Rezepte

Auch derjenige, der sich bereit erklärt hat, die Rezepte zu sammeln und zusammenzustellen, steht vor einer kleinen Herausforderung; denn in dieser Rolle geht es nicht nur darum, alle Gäste zu kontaktieren, eine Deadline zum Einreichen der Rezepte festzulegen und sich über die Anordnung der Rezepte Gedanken zu machen. Um die Gestaltung des Hochzeitskochbuchs zu koordinieren, solltest du dir außerdem über folgende Fragen klar werden:

  • Soll das Hochzeitskochbuch unter einem bestimmten Thema stehen (z. B. Rezepte nach Jahreszeiten, Rezepte aus einer Region, nur vegane oder vegetarische Rezepte) oder sollen die Gäste ihre eigenen Lieblingsrezepte abgeben?
  • Gibt es eine Struktur, nach der die Rezepte angeordnet werden sollen (z. B. Vorspeisen, Hauptspeisen, Desserts)? Teilst du die Gäste entsprechend in Kategorien ein oder stellst du ihnen frei, für welchen Bereich sie ein Rezept abgeben wollen?
  • Möchtest du vermeiden, dass manche Gäste vielleicht dasselbe Rezept abgeben (z.B. indem du eine Liste anlegst, die jeder Gast einsehen kann)?
  • Was brauchst du über die Rezeptbeschreibung hinaus noch von den Gästen (z.B. ein Polaroid-Foto von ihnen mit ihrem selbstgekochten Essen, eine kleine Zeichnung, eine kurze Anekdote zu ihrem Rezept, eine persönliche Nachricht an das Brautpaar, etc.)?

Über alle diese Entscheidungen solltest du die anderen Gäste rechtzeitig informieren, damit sie sich entsprechend darauf vorbereiten können und sich euer gemeinsames Geschenk am Ende gut zusammenfügt.

Tipps für das Schreiben: Wie sieht ein Rezept aus?

Nun geht es ans Schreiben. Doch was darf bei einem Rezept eigentlich nicht fehlen?

Folgende Punkte solltest du nicht vergessen:

  • Überschrift mit dem Name der Speise
  • evtl. Bild/ Karikatur,
  • evtl. persönliche Anekdote/ Beschreibung zum Rezept,
  • Zutatenliste,
  • Koch-/ Backanleitung,
  • evtl. kurze Nachricht an das Brautpaar,
  • Namen der Autoren.

Üblicherweise werden die Arbeitsschritte und die Zutaten in der Reihe ihrer Verwendung angegeben. Auch Geräte (z.B. Mixer) werden in der Zutatenliste aufgeführt. Nützlich ist außerdem, die Proportionenzahl (hier wahrscheinlich für 2 Personen) und die Zubereitungszeit mit dazuzuschreiben, damit das Brautpaar weiß, wie viel Zeit es für dieses Rezept einplanen muss.

Achte beim Schreiben auf eine klare verständliche Sprache. Rezepte sind üblicherweise genau, aber eher knapp formuliert, damit es beim Kochen nicht zu Missverständnissen kommt und nichts schief geht. Trotzdem solltest du deiner eigenen Sprache treu bleiben, damit das Brautpaar dich in den wenigen Zeilen wiedererkennt.

Kreativ kannst du besonders beim Rezeptnamen werden: Warum die Spagetti Bolognese z.B. nicht „Pasta Amore“ nennen?

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Nützliche Websites für die Recherche

Falls dir ad hoc kein Rezept einfällt oder du dir Inspiration für das Schreiben holen möchtest, kannst du erst einmal in Kochbüchern blättern oder online nach passenden Rezepten recherchieren. Selbstgeschriebene Rezepte von Usern mit vielen Tipps aus erster Hand gibt es beispielsweise auf www.chefkoch.de, Exquisites und Ausgefallenes findest du bei www.lecker.de oder www.daskochrezept.de und Bio-Rezepte sind bei www.naturkost.de oder www.echt-bio.de/rezepte aufgelistet. Auch Kochrezepte speziell von und für (Koch-)Verliebte gibt es im Netz, z.B. auf der Seite www.kochen-mit-liebe.de.

Am schönsten ist und bleibt es jedoch, wenn du dein Rezept in eigenen Worten aufschreibst. Scheu dich also nicht und greife zur Feder! Das Brautpaar wird sich über die Mühe und Zeit, die jeder Gast in seinen Beitrag gesteckt hat, sicherlich am meisten freuen!


Veröffentlicht von Josephin in category Geschenkideen

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